Nun ja, nachdem nun schon einige Tage in Richmond vergangen sind, kann ich unter Vorbehalt sagen, dass ich mich schon etwas eingelebt habe. Nachdem ja die beiden ersten Tage nach meiner Ankunft mit Einführungsveranstaltungen vollgepackt waren (von 9-19h!) und wir anschließend auch noch zu einer Shopping-Tour zu Walmart chauffiert wurden (ja, dort kann man sogar Waffen kaufen!), haben sich die letzten Tage nun etwas eingependelt.
Der Freitag war, wie schon erwähnt, voller Erledigungen und einem Ausflug zum Walmart. Dort haben wir natürlich lebensnotwendige Dinge wie Klobürsten, dutzende Chemikalien und Bier gekauft.
Der Samstag und der Sonntag wurden primär dazu genutzt, den Schlaf nachzuholen, den ich dank diverser Airlines nicht hatte. Nebenbei wurden wir noch durch die Stadt geführt, um zum Beispiel zu wissen, wo wir ins Fitnessstudio gehen können, wo es einen Starbucks gibt, wo die Cafeteria ist, usw. Nicht unwichtig zu erwähnen ist, dass für VCU-Studenten so gut wie alles gratis ist. Mittlerweile war ich schon zweimal im gratis Fitnessstudio, das sehr modern und mit allen erdenklichen Geräten ausgestattet ist. Hab ich schon erwähnt, dass alles gratis ist? :-)
Am Montag machten wir drei Austauschstudenten, also mein "Roomie" Henrique aus Brasilien, Monique aus den Niederlanden und ich, Harry aus Kirchenlandl in der Obersteiermark einen kleinen Tagesausflug nach Charlottesville. OK, nicht nach Charlottesville, sondern Norfolk. Wir haben zwar einen Trip mit dem berühmt-berüchtigten Greyhound Bus nach Charlottesville gebucht, aber da es in Richmond um 5 Uhr morgens entgegen deren eigenen Aufkleber kein einziges Taxi gibt ( - wegen der schlechten Öffis bin ich eigentlich nicht nach Richmond gekommen :D), waren wir gezwungen, zur Busstation zu gehen, die natürlich ca. 3 Meilen vom Studentenheim entfernt ist. Da wir hoffnungslos zu spät gekommen sind und nicht wieder in der eisigen Kälte nach Hause gehen wollten, beschlossen wir kurzerhand, nach Norfolk zu fahren. Nun, was gibt es in Norfolk? Die Antwort ist: außer einem immens großen Schlachtschiff (USS Wisconsin), das dort herumsteht und zu einem Museum umfunktioniert wurde, nicht wirklich viel. Ich für meinen Teil fand dieses Schiff/Museum dennoch sehr interessant, da es das größte je gebaute Kampfschiff in einem der größten Naturhafen der Welt ist. Von diesem Schlachtschiff aus wurden u.a. die Bombardierungen bei der "Operation Wüstensturm" (1. Irakkrieg, 1991) vorgenommen! So viel zum Geschichtlichen. Das Museum selbst ließ jedoch etwas an Leben vermissen. Die Museumsbediensteten waren zwar engagiert (für manchen Geschmack vielleicht sogar zu engagiert), aber man hatte nur selten den Eindruck, dass so ein dermaßen riesiges Schlachtschiff irgendwie zum Leben erweckt wurde, weil alles sehr steril und leblos abgewickelt war. Aber wie gesagt, für meinen Teil war dieser Ausflug nicht uninteressant!
Heute standen meine ersten beiden Uni-Kurse in Amerika, nämlich Amerikanische Geschichte und Marketing an und zwischen den beiden Kursen war ich wiedermal im gratis Fitnessstudio. Ein weiterer Kurs folgt in eineinhalb Stunden, also um 19 Uhr Ortszeit, der bis 21.40 dauert... uff.
Ansonsten bin ich - wie der Titel schon sagt - noch immer auf der Suche nach dem geeigneten Tagesablauf, der sich (hoffentlich) finden wird, sobald die erste Uni-Woche vorbei ist.
... und es ist alles gratis ;-)
- Harry
//
After one week in Richmond I could say that I've adapted myself to the environment... at least to some extent. As I've already written before, the first days were entirely filled with orientation events which almost took two entire days. It was really interesting but I somehow felt overwhelmed by that enormous amount of information being thrown at me.
On Friday we were taken to Walmart and that's the most impressive store I've ever seen so far. As an Austrian you could never imagine all those kinds of goods in one store. I mean, our stores are mostly compact in size and are closed on Sundays. On the countryside, the majority of shops is even closed on a Tuesday afternoon! (I bet you don't believe me! :D)
At Walmart you could easily buy a 50-inch Plasma TV when you walk from the lawnmowers to the 4-liter bottles of milk. Amazing! (And yes, I've never seen a bottle of milk of that size before!)
We were also showed around in order to find important places like the library, the gym and, of course, Starbucks. What I'd like to mention here is that almost everything is for free!
On Monday, two exchange students, Monique from the Netherlands, my roomie Henrique from Brazil, and I wanted to day-trip to Charlottesville. Well, OK, we didn't go to Charlottesville but to Norfolk instead. How come? Well, we had booked a trip to Charlottesville that left in Richmond at about 5.40am so we met at 5am in order to get a cab. But, in contrast to their stickers which said that there is taxi service around the clock, not a single cab went at 5am. As a result, we had to walk to the Greyhound station which is about 2,5-3miles away from our dorm. Of course, we arrived way too late at the bus station. So what did we do? We decided not to walk back to our dorm because of that freezing cold weather. Our only travel options were Hampton, VA and Norfolk, VA and thanks to our loyal companion, the "Lonely Planet USA", we went to Norfolk. Well, we asked ourselves what's going on in Norfolk. The answer was: "nothing but a huge battleship (USS Wisconsin)". So we decided to walk to that naval museum called "Nauticus" and ordered self-guided tours in and around this battleship. I think it was as boring as it could be for Monique but I kind of liked that massive war thing. In my opinion, this battleship displayed the "American pride" in some way because everybody who worked as a tourist guide up there told us how big and how important and how whatever this ship is and how proud they all are of this ship. I can tell you, this huuuge thing is really something to be proud of.
Today, my first university classes took place. The only thing I could say is that I've never seen such a modern lecture hall before ;-)
Anyway, as my this title suggests, I'm still trying to find my way into that circle of a proper daily routine in Richmond. We'll see what the next days will bring...
But remember, almost everything is for free! :-)
- Harry
Der Freitag war, wie schon erwähnt, voller Erledigungen und einem Ausflug zum Walmart. Dort haben wir natürlich lebensnotwendige Dinge wie Klobürsten, dutzende Chemikalien und Bier gekauft.
Der Samstag und der Sonntag wurden primär dazu genutzt, den Schlaf nachzuholen, den ich dank diverser Airlines nicht hatte. Nebenbei wurden wir noch durch die Stadt geführt, um zum Beispiel zu wissen, wo wir ins Fitnessstudio gehen können, wo es einen Starbucks gibt, wo die Cafeteria ist, usw. Nicht unwichtig zu erwähnen ist, dass für VCU-Studenten so gut wie alles gratis ist. Mittlerweile war ich schon zweimal im gratis Fitnessstudio, das sehr modern und mit allen erdenklichen Geräten ausgestattet ist. Hab ich schon erwähnt, dass alles gratis ist? :-)
Am Montag machten wir drei Austauschstudenten, also mein "Roomie" Henrique aus Brasilien, Monique aus den Niederlanden und ich, Harry aus Kirchenlandl in der Obersteiermark einen kleinen Tagesausflug nach Charlottesville. OK, nicht nach Charlottesville, sondern Norfolk. Wir haben zwar einen Trip mit dem berühmt-berüchtigten Greyhound Bus nach Charlottesville gebucht, aber da es in Richmond um 5 Uhr morgens entgegen deren eigenen Aufkleber kein einziges Taxi gibt ( - wegen der schlechten Öffis bin ich eigentlich nicht nach Richmond gekommen :D), waren wir gezwungen, zur Busstation zu gehen, die natürlich ca. 3 Meilen vom Studentenheim entfernt ist. Da wir hoffnungslos zu spät gekommen sind und nicht wieder in der eisigen Kälte nach Hause gehen wollten, beschlossen wir kurzerhand, nach Norfolk zu fahren. Nun, was gibt es in Norfolk? Die Antwort ist: außer einem immens großen Schlachtschiff (USS Wisconsin), das dort herumsteht und zu einem Museum umfunktioniert wurde, nicht wirklich viel. Ich für meinen Teil fand dieses Schiff/Museum dennoch sehr interessant, da es das größte je gebaute Kampfschiff in einem der größten Naturhafen der Welt ist. Von diesem Schlachtschiff aus wurden u.a. die Bombardierungen bei der "Operation Wüstensturm" (1. Irakkrieg, 1991) vorgenommen! So viel zum Geschichtlichen. Das Museum selbst ließ jedoch etwas an Leben vermissen. Die Museumsbediensteten waren zwar engagiert (für manchen Geschmack vielleicht sogar zu engagiert), aber man hatte nur selten den Eindruck, dass so ein dermaßen riesiges Schlachtschiff irgendwie zum Leben erweckt wurde, weil alles sehr steril und leblos abgewickelt war. Aber wie gesagt, für meinen Teil war dieser Ausflug nicht uninteressant!
Heute standen meine ersten beiden Uni-Kurse in Amerika, nämlich Amerikanische Geschichte und Marketing an und zwischen den beiden Kursen war ich wiedermal im gratis Fitnessstudio. Ein weiterer Kurs folgt in eineinhalb Stunden, also um 19 Uhr Ortszeit, der bis 21.40 dauert... uff.
Ansonsten bin ich - wie der Titel schon sagt - noch immer auf der Suche nach dem geeigneten Tagesablauf, der sich (hoffentlich) finden wird, sobald die erste Uni-Woche vorbei ist.
... und es ist alles gratis ;-)
- Harry
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After one week in Richmond I could say that I've adapted myself to the environment... at least to some extent. As I've already written before, the first days were entirely filled with orientation events which almost took two entire days. It was really interesting but I somehow felt overwhelmed by that enormous amount of information being thrown at me.
On Friday we were taken to Walmart and that's the most impressive store I've ever seen so far. As an Austrian you could never imagine all those kinds of goods in one store. I mean, our stores are mostly compact in size and are closed on Sundays. On the countryside, the majority of shops is even closed on a Tuesday afternoon! (I bet you don't believe me! :D)
At Walmart you could easily buy a 50-inch Plasma TV when you walk from the lawnmowers to the 4-liter bottles of milk. Amazing! (And yes, I've never seen a bottle of milk of that size before!)
We were also showed around in order to find important places like the library, the gym and, of course, Starbucks. What I'd like to mention here is that almost everything is for free!
On Monday, two exchange students, Monique from the Netherlands, my roomie Henrique from Brazil, and I wanted to day-trip to Charlottesville. Well, OK, we didn't go to Charlottesville but to Norfolk instead. How come? Well, we had booked a trip to Charlottesville that left in Richmond at about 5.40am so we met at 5am in order to get a cab. But, in contrast to their stickers which said that there is taxi service around the clock, not a single cab went at 5am. As a result, we had to walk to the Greyhound station which is about 2,5-3miles away from our dorm. Of course, we arrived way too late at the bus station. So what did we do? We decided not to walk back to our dorm because of that freezing cold weather. Our only travel options were Hampton, VA and Norfolk, VA and thanks to our loyal companion, the "Lonely Planet USA", we went to Norfolk. Well, we asked ourselves what's going on in Norfolk. The answer was: "nothing but a huge battleship (USS Wisconsin)". So we decided to walk to that naval museum called "Nauticus" and ordered self-guided tours in and around this battleship. I think it was as boring as it could be for Monique but I kind of liked that massive war thing. In my opinion, this battleship displayed the "American pride" in some way because everybody who worked as a tourist guide up there told us how big and how important and how whatever this ship is and how proud they all are of this ship. I can tell you, this huuuge thing is really something to be proud of.
Today, my first university classes took place. The only thing I could say is that I've never seen such a modern lecture hall before ;-)
Anyway, as my this title suggests, I'm still trying to find my way into that circle of a proper daily routine in Richmond. We'll see what the next days will bring...
But remember, almost everything is for free! :-)
- Harry
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