Dienstag, 1. Februar 2011

Baltimore

Letztes Wochenende (21.-23.) machten Henrique und ich unseren ersten Wochenendtrip in die Hafenstadt Baltimore, den wir schon bei unserer Ankunft geplant hatten. Wir haben uns dazu entschieden, wieder mit dem Greyhound Bus zu fahren. Nachdem wir ja kein Taxi finden konnten, als wir nach Charlottesville fahren wollten, haben wir uns entschlossen, etwas später zu fahren. Doch lustigerweise kam auch diesmal kein Taxi. So gingen wir zu Fuß auf die Hauptstraße, um dort unser Glück zu versuchen. Glücklicherweise hatte der Bus aus Richmond eine gehörige Verspätung, sodass wir doch noch rechtzeitig kamen. Auf dem Weg nach Baltimore fährt man auch an Washington D.C. vorbei und wird bei der Einreise freundlich vom Washington Monument begrüßt.

Als wir dann nach 4,5stündiger Busfahrt endlich in Baltimore angekommen sind, wurden wir zu unserem Hotel gebracht. Bei unserer Ankunft wurde gerade eine Filmszene im "Vorzimmer" mit einem jungen Herrn und einer gutaussehenden, leicht bekleideten Dame zu Ende gedreht (ich lasse jetzt der Interpretation freien Lauf). Das Hotel selbst war sehr rustikal eingerichtet, war sehr geräumig, hatte sogar eine Couch und ein großes Bücherregal und definitiv viel an Charme zu bieten. Wir waren ja schließlich auch in "Charme City" (so wird Baltimore auch genannt). Dann machten wir uns gleich auf den Weg zum Sightseeing und wir entdeckten eine Unzahl an Kirchen von so gut wie allen (christlichen) Richtungen.

Dann machten wir uns zu Fuß bei -9° und eisigem Wind auf Richtung Hafen. Die Innenstadt gefiel mir sehr gut und auch der (teils zugefrorene) Hafen wusste zu überzeugen. Später machten wir uns dann auf den Weg zum World Trade Center, um Baltimore aus der Vogelperspektive zu sehen. Dort wurden wir von zwei außerordentlich freundlichen Damen begrüßt, die uns sehr hilfreich zur Seite standen. Sie schlugen vor, in zwei Stunden (natürlich ohne Aufpreis) wieder zu kommen, um den Sonnenuntergang über Baltimore anzusehen. Als es dann soweit war, drehten sie sogar extra für uns die Lichter ab, um Spiegelungen in den Fotos zu vermeiden. So einen freundlichen Touristen-Service habe ich auch noch nie erlebt. Weiters empfahl man uns, dass wir ins Aquarium gehen sollten, da es an diesem Tag nur 8 statt $35 kosten würde. Diese Empfehlung nahmen wir natürlich dankend an und begutachteten das riesige Aquarium von innen. (Fotos folgen)

Am nächsten Tag erkundeten wir dann die andere Seite des Hafens und unter anderem auch das "Flag Museum". In gespannter Erwartung aufgrund des Namens gingen wir hinein und erfuhren, wie die erste amerikanische Fahne genäht wurde. Das war ja noch einigermaßen interessant, aber als uns das Museum dann Attraktionen wie den original Nussknacker und die original Bettpfanne der Dame gezeigt hat, fragten wir uns, ob wir die $5 Eintritt nicht sinnvoller investieren hätten können. Aber egal, es ging zurück über den Hafen (wo wir auch sehr hilfsbereiten und freundlichen freiwilligen Touri-Guides begegneten) in Richtung Federal Hill, von welchem man auch einen schönen Blick auf die (nächtliche) Stadt werfen konnte.

Abschließen kann ich sagen, dass mir diese nicht all zu große und sehr sympatische Stadt Baltimore in wirklich guter Erinnerung geblieben ist und ich sehr wahrscheinlich wieder kommen werde! See you soon, Charm City!

//

Translation to be added!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen